Du bist stolzer Besitzer eines neuen Mountainbikes, möchtest nun die Trails unsicher machen und benötigst eigentlich nur noch die richtige Ausrüstung für deine Tour? Erfahre hier, welche Bekleidung du brauchst, wann du am besten Knieschoner einpackst und was in deinem Bikerucksack auf keinen Fall fehlen sollte.
Die beste Bekleidung für Mountainbike-Touren
Die beste MTB Bekleidung legst du möglichst nach dem Zwiebelprinzip an. Das heißt, du ziehst verschiedene Schichten übereinander.
So kannst du dein Outfit auf deiner Tour unterschiedlichen Temperaturen und Wetterverhältnissen anpassen. Da die Luft durch den Körper aufgewärmt und besser zirkulieren kann, wären mehrere dünne Schichten Kleidung besser, als wenige dicke.
Außerdem können dünnere Stoffe schneller trocknen, wenn sie einmal nass geworden sind, vor allem, wenn sie aus Funktionsmaterial bestehen. Außerdem gibt es spezielle MTB Trikots, die ein wenig weiter geschnitten sind als Rennrad-Oberteile, am Rücken aber ebenfalls kleine Taschen haben. Darin lassen sich Schlüssel, Geld und anderer Kleinkram transportieren, wenn du ohne Rucksack unterwegs bist.
Untenrum bist du mit einer MTB Hose gut ausgestattet. Sie sollte möglichst aus einem reißfesten Stoff bestehen, für Vielfahrer wasserabweisend sein und ein Sitzpolster haben oder mit einer entsprechenden Innenhose kombiniert werden können.
Auf die Accessoires kommt es an
Eines der wichtigsten Teile deiner Schutzausrüstung ist der Helm. Schließlich schützt er den Kopf nicht nur bei Stürzen, sondern auch vor tiefhängenden Ästen, die einem auf einer Mountainbike-Tour häufiger in die Quere kommen können.
Einige Offroad-Helme haben einen Schirm (Visor), der besonders Äste, aber auch die tiefstehende Sonne von deinem Gesicht fernhält. Außerdem sind sie am Hinterkopf tiefer heruntergezogen, um den oberen Nacken zu schützen.
Planst du extreme Touren im Gelände mit knackigen Downhills, empfiehlt sich ein Vollvisierhelm. Deine Augen schützt eine spezielle Fahrradbrille sowohl vor Sonnenstrahlung und Fahrtwind als auch vor Insekten und Schmutz.
Die Brille muss richtig sitzen, damit keine Druckstellen entstehen und sie nicht herunterfällt. Wie du die beste Radbrille für dich findest, erfährst du hier.
Radhandschuhe sorgen für sicheren Griff am Lenker. Sie sollten atmungsaktiv sein und auf der Innenhand rutschfest beschichtet sein. Mountainbike-Schuhe mit oder ohne Klicksystem geben stabilen Halt auf den Pedalen, und haben eine Profilsohle, mit der du auch kurze Passagen gehend zurücklegen kannst.
Protektoren
Ob auf steinigen Trails oder beim Downhill fahren – es kann immer zu Stürzen kommen. Daher ist es wichtig, sich gut zu schützen. Diesen Job übernehmen an den Beinen und Armen Protektoren.
Es gibt weichere Exemplare und/oder solche, die als Knieschoner nur einen gewissen Teil des Beins abdecken. Die sind komfortabler und reichen in den meisten Fällen aus.
Mountainbiker, die eher im Bereich Downhill oder Freeride unterwegs sind, greifen dagegen eher zu Hartschalenprotektoren. Sie schützen besser, sind aber starrer.
Wer auf seinem Mountainbike viele Abfahrten nimmt oder in technischem (Downhill-)Gelände unterwegs ist, sollte neben den Knien auch die Ellenbogen schützen. Oftmals sind bei anspruchsvollen Kursen auch ein Nackenschützer und ein Schoner für die Wirbelsäule eine gute Idee.
Der beste Rucksack und was drin sein sollte
Bike-Rucksäcke bieten Stauraum für Regenjacke, Wechseltrikot und Getränke und können darüber hinaus auch als eine Art provisorischer Rückenprotektor dienen.
Wichtig ist, dass der Rucksack leicht ist und aus einem widerstandsfähigen Material besteht. Damit er zusätzlich auch noch bequem und wackelfrei auf dem Rücken sitzt, sollte er sich gut anpassen lassen und einen Bauch- und Brustriemen haben.
Einige Rucksäcke haben Trinkblasen integriert, aus denen ein Trinkschlauch nach vorn führt, sodass du zum Trinken weder anhalten noch die Hände vom Lenker nehmen musst.
Was muss in den Rucksack? Auch im Notfall gut gewappnet
Neben ausreichend Flüssigkeit gehört auch ein Müsliriegel oder eine Banane in den Rucksack, damit dir auf Tour nicht die Energie ausgeht.
Sollte es auf der Tour doch mal was schiefgehen, ist es hilfreich auf Pannen und Sturzfolgen vorbereitet zu sein.
- Bei einem platten Reifen helfen Reifenflickzeug oder ein Ersatzschlauch, damit die Fahrt schnell weitergehen kann.
- Ein Multitool, das ist ein kleines Multifunktionswerkzeug, kann bei kleineren Schäden am Rad schnell Abhilfe leisten, z. B. wenn sich eine Schraube gelockert hat.
- Da du im Geländer durchaus mal stürzen kannst, ist es wichtig, dass du immer ein Erste-Hilfe-Set mit Pflastern, Verbänden und Tape dabeihast.
- Um im Notfall Hilfe zu rufen, gehört auch ein Handy mit an Bord. Wenn du sehr lange unterwegs bist oder eine Mehrtagestour fährst, solltest du an Ersatz-Akkus denken, damit dir unterwegs nicht der Strom ausgeht.
- Grundsätzlich gehört nur das wirklich Notwendige in den Rucksack, denn gerade bergauf macht sich jedes Kilo mehr bemerkbar. Eine Regenjacke solltest du bei unsicherem Wetter einpacken, ein Ersatztrikot kann meist zu Hause bleiben, außer du möchtest unterwegs einkehren und verhindern, dass du im Sitzen auskühlst. Auch wenn du einen langen Anstieg hochfährst, ist es sinnvoll, oben das Trikot zu wechseln oder eine Weste überzuziehen, damit du bei der schnellen Abfahrt im Fahrtwind nicht auskühlst.
Grundsätzlich gilt: Mit der richtigen Bekleidung, Schutzausrüstung und ein wenig Planung wird deine Mountainbike-Tour mit Sicherheit zu einem schönen Erlebnis.